Mit Machine Learning die bereits vorhandene kollektive Intelligenz aktivieren
Jahr für Jahr strömen Unmengen wertvoller Strategieinformationen von vielen Beteiligten in unsere Organisation. Angesichts der Datenmengen und der Komplexität unserer Geschäfte, hoffen wir auf markt- und bereichsübergreifende Erkenntnisgewinne und stellen fest, dass wir durch die Informationsflut an menschliche Grenzen kommen und der Auswertungsaufwand häufig größer wird als am Ende der Erkenntnisgewinn.
Im Rahmen des Strategie- und Planungsprozesses werden nicht nur quantitative Daten erhoben, sondern viele qualitative Informationen erfasst. In standardisierten Vorlagen findet sich das geballte Wissen brillanter Köpfe über zugrundeliegenden Annahmen und deren Interpretationen, Beschreibungen zu Trends im Umfeld, zu Chancen und Risiken, strategischen und operativen Herausforderungen etc. Dies alles liegt verteilt in einer Vielzahl von Ordern und Dateien und häufig in unterschiedlichen Sprachen vor. Hinzukommen unterschiedliche Formate, Detaillierungsgrade und Qualitäten, die der gewinnbringenden „Aktivierung“ im Wege stehen. Statt diesen Datenschatz maximal auszuschöpfen und handlungsleitendes Wissen zu generieren, wird er in der Regel nur gut archiviert.
Für die Strategiearbeit ist es erfolgsentscheidend, das bereits vorhandene Wissen vieler Menschen aus den Märkten intelligent zu vernetzen, zu clustern und richtig zu bewerten, um mit den Erkenntnissen an Schlüsselstellen des Strategieprozesses aktiv arbeiten zu können. In der Praxis stellt das Einsammeln von Informationen zu Märkten, Wettbewerbern, Kunden, Chancen oder auch Ideen für Innovation aus den Teilmärkten mittlerweile das kleinere Problem dar. Es geht eher darum, mit der Fülle an qualitativen und quantitativen Informationen richtig umgehen zu können und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Fraglos eine Mammutaufgabe, die aber durch den Einsatz von Machine Learning ihren Schrecken verliert.
Vielen Unternehmen ist nicht bewusst, dass sie eine Reihe von Voraussetzungen für den Einsatz solcher innovativen Ansätze bereits erfüllen. Mit den entsprechend verfügbaren Datenmengen und der richtigen Auswahl der Methoden heben sie das Datengold und öffnen gleichzeitig neue Tore „strategischer Erkenntnis“. Insbesondere bei der Strategiearbeit in komplexeren Organisationen mangelt es nicht an Anwendungsfällen.
Machine-Learning und Künstliche Intelligenz adressieren eine der Kernfragen der Unternehmensführung: Wie kommen wir über Daten zu Informationen und darüber zu handlungsleitendem Wissen? Intelligente Algorithmen verschaffen uns einen Perspektivenwechsel und einen neuen Zugang zur Beantwortung relevanter Fragen der Strategieentwicklung und strategischen Planung – insbesondere in komplexeren Geschäften.
Hier ein paar Beispiele für praktische, vielfältig nutzbare und technisch skalierbare Use-Cases im Rahmen der Strategiearbeit:
Mit Technologien wie Text-Mining, Natural-Language-Processing (NLP) und Predictive-Modeling gelingt es erstmals, den kompletten historischen und laufend wachsenden Strategie-Datenschatz automatisiert zu nutzen. Und zwar zu jederzeit und immer auf aktuellem Stand.
Für die Strategieentwicklung bedeutet dies einen außerordentlichen Qualitätsgewinn, weil Strategieinhalte im Querschnitt und über die Zeit faktenbasiert und erkenntnisorientiert diskutiert werden. Dank neuester Technologien können begründbare und nachvollziehbare Antworten auf Fragen gegeben werden, die mit alten Mitteln praktisch nicht zu beantworten waren.
Dabei sind wir nicht zwingend auf unternehmensexterne Datenquellen angewiesen. Die Nutzung des bereits vorhandenen Wissens aus den markt- und produktnahen Bereichen ist der effektivste und effizienteste Weg für neue Erkenntnisgewinne und bringt den strategischen Dialog auf ein neues Qualitäts-Niveau. Die Voraussetzung ist das aktive Involvieren der vielen Menschen, die die Teilmärkte und deren Spielregeln im Detail kennen.
Die Mengen an quantitativen und qualitativen hochwertigen Strategie-Informationen für die Organisation dauerhaft zu konservieren ist richtig und gut. Diesen verborgenen Schatz an Information aktiv zu nutzen, ist noch schlauer und praktisch möglich. Wir sollten jetzt damit beginnen, das Wissen in der Organisation aktiv zu hebeln. Es ist der einzige Weg, um notwendige Agilität zu erhöhen und jene selbstorganisatorischen Kräfte zu mobilisieren, die in dynamischen Zeiten erfolgsentscheidend sind. Die Firma wird sich wundern, was sie alles weiß!
Artikel 1: Revolutionieren Sie Ihre Strategieentwicklung
Artikel 2: Agilität und Tempo – entscheidende Erfolgsfaktoren in der Strategieentwicklung
Artikel 3: Top-down vs. Bottom-up im Gegenstromverfahren
Artikel 4: Der verborgene Strategieschatz – Wenn die Firma wüsste, was die Firma alles weiß
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